Daniel Danger fährt erste Etappe mit
Wer beim Start zur ersten Etappe der diesjährigen Tour de France genau hinsieht, wird vermutlich ziemlich weit hinten im Pulk der Fahrer ein gelbes Trikot entdecken. Wer nach der ersten Verwunderung noch genauer hinsieht, entdeckt einen Fahrer auf einem alten Fahrrad aus den 70er Jahren ohne Gangschaltung. Bei dem Fahrer handelt es sich um den 1-Live-Moderator Daniel Danger, der sich das ambitionierte Ziel gesetzt hat, auf der ersten Etappe von Düsseldorf nach Lüttich als Einzelkämpfer das Feld von hinten aufzurollen.
Daniel Danger wird von dem Sauerland-Profi Christoph Schweizer (links) unterstützt
Der Pressetermin am Freitag vor dem 1Live-Gebäude in Köln wurde allerdings von einem Skandal überschattet. Das Arbeitsgerät Dangers wurde gegen dessen Willen bereits am Vortag nach Düsseldorf verbracht. Die Begründung der Tour-Organisatoren: Danger war in den Trainingsläufen mit fantastisch anmutenden Zeiten aufgefallen. Derzeit wird das Fahrrad, das mit zwei Gepäckträgern jeweils vorne und hinten ausgestattet ist, auf versteckte Antriebshilfen hin untersucht. Zudem wird überprüft, ob die beiden Gepäckträger einen unerlaubten Wettbewerbsvorteil darstellen. Danger selbst musste bereits kurz vor der Pressekonferenz eine Urinprobe abgeben.
Team Sauerland unterstützt
Die erste Etappe führt von Düsseldorf nach Lüttich, also quer durch das 1Live-Sendegebiet. Das Profi-Team Sauerland hat sich entschlossen, Danger bei seinem Vorhaben zu unterstützen. Mit dem Sprintspezialisten Christoph Schweizer wurde ihm ein bewährter Fahrer zur Seite gestellt: „In seinem Windschatten werde ich mich so lange aufhalten, bis er nicht mehr kann und ausschert. Ich gehe davon aus, dass ich anschließend das Peloton vor mir hertreibe. Die anderen werden meinen Atem im Nacken spüren“, so Danger wild entschlossen.
Zusätzlich zu Schweizer, der die diesjährige Tour de France nicht mitfährt, stellt das Team Sauerland Physiotherapeutin, Koch und Techniker zur Verfügung. Danger hat für die Etappe mindestens drei Tage eingeplant. Begleitet wird die Aktion von dem 1Live-Reporter Peter Schultz.
