Seewolf, besser bekannt als Steinbeißer

Auch Steinbeißer genannt

Der Seewolf (Wolfsfisch, Austernfisch, oder Kattfisch) , unter Feinschmeckern besser als Steinbeißer bekannt, kann je nach Art bis zu zweieinhalb Metern lang und bis zu 30 Kilogramm schwer werden. Steinbeißer, Kat(t)fisch oder Karbonadenfisch sind die Handelsnamen für dieses ebenso imposante wie furchterregende Tier. Das, was den biologisch korrekten Namen „Steinbeißer“ trägt, ist ein kleines Süßwasserfischlein von maximal zehn Zentimetern Länge und mit dem Seewolf weder verwandt noch verschwägert.

Der Seewolf treibt sich in drei Erscheinungsformen in den kalten Meeren der Nordhalbkugel herum: Der gestreifte, der gefleckte und der blaue Seewolf. Als Speisefische sind nur die gestreifte und die gefleckte Variante von Bedeutung. Der blaue Seewolf ist für den Verzehr ungeeignet.

Der Steinbeißer, der Bullterrier unter den Fischen

Der Seewolf hat keine Schwimmblase, weshalb er sich überwiegend am Meeresgrund aufhält. Sein eindrucksvoller Kopf ist mit sehr starken Kiefern und Fangzähnen bewehrt. Im Rachen befinden sich ein oder zwei Reihen kräftiger Mahlzähne, mit deren Hilfe er hartschaliges Getier wie Seeigel, Schnecken, Krabben oder Hummer zertrümmert. Darauf deutet auch der wissenschaftliche Name der Seewölfe, Anarhichadidae, hin. Das griechische Wort „anarhichas“ bedeutet „Zertrümmerer“. Der Seewolf soll über die Beißkraft eines Rottweilers oder Bullterriers verfügen. Er ist in einschlägigen Anglerkreisen dafür berüchtigt, dass er noch als undankbares Opfer unerwartet zubeißen kann und auf diese Weise dem einen oder anderen Pianisten unter den Anglern den Lieblingskomponisten versaut hat. (pm)

2018-08-15T14:31:14+00:0028 Juni 2017|